Schaben und Kakerlaken, tauchen sie plötzlich in unserem Refugium auf dann ist die Panik oftmals groß. Schließlich sind diese Krabbeltiere ziemlich lästig und der Wunsch das sie schnell wieder verschwinden ist groß.
Doch wie gefährlich sind Schaben wirklich? Welche Arten gibt es? Und überhaupt welche Möglichkeiten haben Sie, die unbeliebten Mitbewohner wieder loszuwerden?
Diese und andere Fragen soll dieser Artikel beantworten.
Die Deutsche Schabe und die Gemeine Küchenschabe
Inhalt auf einen Blick
Schaben lieben die Nähe des Menschen oder vielleicht besser gesagt, sie mögen das, was für uns Müll ist. Die Begriffe Schabe oder Kakerlake werden allgemeingültig benutzt und das obwohl es zahlreiche Schabenarten gibt. Zwei dieser Arten, nämlich die Deutsche Schabe und die Gemeine Küchenschabe wollen wir hier kurz vorstellen.
Die Deutsche Schabe ist mit einer Größe von 1 – 1,6 Zentimeter ein eher kleiner Vertreter der schaben. Ihre Färbung reicht von hell- bis dunkelbraun. Charakteristisch für die Deutsche Schabe sind die beiden parallel verlaufenden Längsstreifen am Kopfende.
Mit einer Größe von bis zu 3 Zentimetern zeigt sich die gemeine Küchenschabe (Kakerlake) deutlich größer als die Deutsche Schabe. Auch ihre Färbung ist deutlich dunkler. Sie reicht von rotbraun bis hin zu einem tiefen schwarz. Ein charakteristisches Merkmal der Kakerlake ist, dass sie sich extrem schnell fortbewegen kann.
Sowohl die Deutsche Schabe als auch die gemeine Küchenschabe suchen die Nähe zum Menschen. Sie vermehren sich erstaunlich schnell und verfügen außerdem über eine lange Lebensdauer. Punkte, die dafür sorgen, dass sie sich schnell zu einer echten Plage entwickeln können. Ein weiterer unangenehmer Punkt, den diese beiden Arten mitbringen ist, dass sie durchaus schädlich für die menschliche Gesundheit sein können.
Die Waldschabe – Ein harmloser Vertreter
Wenn Sie im Garten eine Schabe entdecken, dann müssen Sie sich allerdings keine Horrorszenarien ausmalen. Denn bei dieser Schabe handelt es sich meist um die Waldschabe. Sie können sie an dem hellbraunen Körper erkennen und an der Tatsache das sie deutlich schlanker ist als beispielsweise eine Kakerlake. Die Größe der Waldschabe liegt meist zwischen 9 und 14 Millimeter. Außerdem können Waldschaben fliegen und ihre beine sind mit „Dornen“ ausgestattet.
Waldschaben sind im Gegensatz zur Gemeinen Küchenschabe oder der Deutschen Schabe vollkommen unbedenklich für den Menschen. Menschliche Abfälle interessieren sie keine Spur. Denn Waldschaben ernähren sich von abgestorbenen Pflanzenresten und sind in der Wohnung nicht lange überlebensfähig.
Warum sollten Sie Schaben bekämpfen?
Wie weiter oben schon erwähnt können die Gemeine Küchenschabe und auch die Deutsche Schabe schädlich für unsere Gesundheit sein. Diese beiden Schabenarten sollen beispielsweise für die Verbreitung von Salmonellen oder Würmern verantwortlich sein. Außerdem geht man davon aus, dass sie als Überträger für Krankheiten wie Typhus und Tuberkulose fungieren. Weiterhin können sie bestehende Allergien oder sogar Asthma verschlimmern.
Viele gute Gründe also, um beim Auftreten von Schaben aktiv zu werden.
Schaben mit Hausmitteln bekämpfen
Oft gelangen Schaben über Mauerspalte und Mauerrisse ins Haus. Aber auch der direkte Weg durch Türen und Fenster ist der Schabe nicht fremd. Bevorzugte Verstecke der Schaben sind diverse Ritze, unter Bodenbelägen oder aber hinter elektrischen Geräten, wie zum Beispiel Backofen oder Waschmaschine. Auch in Holzmöbeln fühlen sich die Schaben heimisch.
Möchten Sie nun zunächst mit Hausmitteln gegen Schaben vorgehen, dann sollten Sie bedenken das sich Hausmittel eher für kleinere Populationen eignen. Liegt ein größerer Befall vor dann sollten Sie in Erwägung ziehen einen Fachmann zu konsultieren.
Was Schaben nicht mögen ist der Geruch den Lorbeer oder Katzenminze verbreitet. Dies können Sie sich zu Nutze machen und die Blätter in den Verstecken der Schaben auslegen.
Auch Pfeffer und Essig können Sie zur Bekämpfung von Schaben einsetzen. Hier können Sie zusätzlich noch davon profitieren, dass Sie hiermit auch die Krankheitserreger bekämpfen. Essig und Pfeffer in den verstecken der Tiere ausgebracht wirkt wie eine Barriere, welche die Schaben nicht überwinden möchten. Dadurch wird es ihnen erschwert ihre Nahrungsquellen zu erreichen.
Auch hier sind vorbeugende Maßnahmen am besten. Das heißt, dass Sie am besten dafür sorgen das etwaige Spalten und Risse versiegelt werden. Außerdem ist es ratsam Türen und Fenster mit einem Fliegengitter zu versehen. Weiterhin sollten sie regelmäßig unter Möbeln und Teppichen saugen. Auch sollten Sie Schubladen, Schränke und regale in regelmäßigen Abständen säubern. Auch sollten Sie keine Abfälle liegen lassen und darauf achten, dass Sie insbesondere Bad und Küche regelmäßig lüften.
Schabenfalle – Sinnvoll in Kombination mit anderen Maßnahmen
Als ergänzende Maßnahme sind Schabenfallen durchaus sinnvoll. Als alleinige Maßnahme sind sie jedoch nicht ausreichend da mit ihr nur einzelne Tiere erwischt werden und auch die Ursache des Befalls wird mit einer Schabenfalle nicht behoben. Schaben Fallen gibt es entweder auf Leimbasis oder aber solche die mit einem Fraßgift versehen sind.